Ich habe überlegt etwas konstantes mit in jeden Beitrag zu nehmen, also starten wir nun jeden Beitrag mit ein paar Stichpunkten über aktuelles, da wir mit den Beiträgen etwas hinterherhinken.
Wo befinden wir uns gerade?
In Argentinien in Buenos Aires.
Aktueller Gemütszustand:
Sehr müde und fertig, da wir gerade eine 30-stündige Reise von Chile – Valparaiso nach Argentinien – Buenos Aires hinter uns gebracht haben.
Zufälliger Gedankengang des Tages:
Meine Güte, hat unser Reisepass mittlerweile eine merkwürdige Anordnung an Stempeln (Mexiko – Peru – Machu Picchu – Uruguay – Argentinien – Brasilien – Argentinien – Paraguay – Argentinien – Chile – Argentinien)
Wo waren wir stehen geblieben?
In Uruguay hatten wir die ersten Tage in Montevideo verbracht, wo ihr bereits den Markt sowie die Trommler im letzten Beitrag bestaunen konntet. Danach ging es nach Punta del Este, ein im Sommer sehr bekanntes Reiseziel in Uruguay
Punta del Este oder ein überbewerteter Schicki-Micki Ort
Selten waren wir von einem Ort so enttäuscht, wie von Punta del Este. Wie sich herausstellte, war dies im Winter nur ein verlassener Ort, der erahnen lässt, welche Menschen im Sommer hier Urlaub machen. Viele Hochhäuser, 5-Sterne Hotels und teure Boutiquen, sowie Supermarktpreise die sich sogar für Uruguay-Verhältnisse gewaschen haben. Zumindest der Strand war ganz schön und Sehenswert.
Wenigstens unser Hotel (Hotel F&F) war ganz schön, mit einem guten Frühstück und einer netten Mitbewohnerin.
Wir haben sogar ein Pärchen aus der Stadt in Deutschland in der ich arbeite, Frankfurt, kennengelernt. Es hat sich herausgestellt, dass sie mit einem meiner Freunde befreundet sind. Die Welt ist wirklich ein Dorf. Sie reisen momentan mit dem Motorrad, also wenn du magst, kannst du ja mal ihren Blog anschauen: http://www.tierramoto.de
Wir waren jedoch froh, nach 2 Nächten direkt weiterziehen zu können und den schönsten Ort unserer Uruguay Reise zu erreichen.
Wilkommen in der Winter-Geisterstadt, willkommen in Cabo Polinio
Wir zogen weiter mit dem Bus nach Cabo Polonio, mit einem mal umsteigen in einen Geländewagen, der uns zur eigentlichen Stadt gebracht hat (da es keine normalen Straßen, sondern bloß Sanddünen nach Cabo Polonio gibt, ist es nicht möglich mit einem normalen Gefährt dorthin zu kommen, was jedoch auch bedeutet, dass es keine Autos in Cabo Polonio gibt).
Im Sommer pilgern 3000 Urlauber pro Tag nach Cabo Polonio, im Winter… naja so ca. 20.
Interessant ist auch, dass es in Cabo Polonio nahezu keinen Strom und kein Wifi gibt. Das war auch mal eine Erfahrung.
Läuft man durch die Straßen, ist es ein wenig wie eine Geisterstadt, man trifft meistens niemanden, außer Pferde, Hühner, Hunde und Katzen.
Unser Hostel „Viejo Lobo“ war eines der besten Erfahrungen, die wir mit Hostels gemacht haben. Die Leute waren unfassbar nett, es war eines der wenigen bewohnten Hostels zu dieser Zeit und Abends haben alle zusammen gekocht für wenig Geld. Einfach eine großartige Atmosphäre und den besten Barkeeper der Welt.
Ich habe eines Abends auch Stockbrot gemacht (selbstgemachten Brotteig um einen Stock gewickelt) und wir saßen alle um ein Lagerfeuer und haben das Stockbrot auf dem Feuer gegart. Das Personal des Hostels hat noch weiteres Essen zubereitet und wir aßen zusammen wie bei einem echten Familienessen.
LOBOS!
In Cabo Polonio gibt es Lobo’s (Seehunde), die man vollkommen kostenlos beobachten kann. Bis jetzt gab es in den meisten südamerikanischen Ländern NICHTS kostenlos, alles hatte Eintritt gekostet. Deshalb waren wir umso erfreuter uns kostenlos zu den Lobos zu setzen.
Trotzdem es in Cabo Polonio recht kalt war, war es uns lieber im Winter dort zu sein, als im Sommer. Die nahezu komplette Einsamkeit war wirklich unvergleichlich und entspannend. Der Leuchtturm, auf den wir die meiste Zeit einen Blick hatten, hat das ganze Bild abgerundet.
Unglaublich viele Straßenhunde sind hier übrigens zu finden. Jedoch nicht die aggressiven, denen wir in Peru beispielsweise begegnet sind, sondern wirklich liebe Hunde, die uns oftmals einen halben Tag lang begleitet haben.
Ich glaube wir haben sogar in Cabo Polonio die schönsten Sonnenuntergänge beobachten können. Diese haben auch irgendwie viel länger angedauert, als in Deutschland, bis zu einer Stunde war der Himmel blutrot.
Das wohl abgefahrenste an diesem Ort war jedoch der Supermarkt. Dieser sah eher aus wie ein Eisenwarenladen vom letzten Jahrhundert. Der alte Mann dort macht das scheinbar auch schon seit 60 Jahren und überall an den Wänden waren die verschiedensten Produkte zu finden, von Pasta bis hin zu Käse und Bier, mit allem konnte man sich eindecken. Und trotzdem es der einzige Supermarkt ist, war das alles gar nicht mal so teuer.
Cabo Polonio hat uns einfach überzeugt und ich würde jedem empfehlen, sich dieses Aussteiger-/Hippiedorf einmal anzuschauen.
Nächstes mal werdet ihr noch ein wenig über La Paloma, Colonial del Sacramento und unserem absoluten Lieblingshostel (bis jetzt) erfahren, also Stay tuned!
Hasta Luego!
Hallo ihr Zwei,
Wir haben gedacht ihr seid schon in Südafrika.Dabei treibt ihr euch immer noch in Südamerika rum.Glückwunsch,in Peru alles mitgenommen was sehenswert ist.Ihr werdet Südamerika vermissen,wenn ihr nach Afrika aufbrecht.
Wir waren zwischendurch kurz mal in Kolumbien und Costa Rica,aber nur Strandurlaub.Sind im August dann wieder in Tulum.
Liebe Grüße von Irani und Frank euer deutsch – brasilianisches Taxi nach Bacalar/Mexico
Hallo Frank,
freut uns sehr von dir zu hören! Wir sind jetzt tatsächlich in Afrika angekommen und waren bereits auf Safari. Ich bin sehr gespannt, was die Reise noch bringt, Südamerika hat uns tatsächlich sehr vom Hocker gehauen. Tatsächlich hatten wir in unseren anderen Zielen in Südamerika immer etwas Heimweh nach Mexiko, es hat uns da einfach unglaublich gut gefallen. Wir haben auch schon Pläne eventuell wieder in nicht so ferner Zukunft wiederzukommen.
Schön, dass ihr noch etwas Strandurlaub genießen konntet und dass es euch wieder nach Tulum verschlägt 🙂
Viele liebe Grüße an euch beide aus Johannesburg
Björn und Jessy